Tomahawk Folge 1: Launcher Mrk.1 V1

Herzlich willkommen zu meiner neuen Projektreihe. Die Idee ist eine Wasserrakete aus einem Rohr zu starten und die austretende Luft beim Start als zusätzlichen Schub zu nutzen.

Vom Konzept wechselte das Projekt zum Ersten mal in die Realität. Wo es durch ein paar Teststarts eingeleitet wurde. Die Rampe besteht dabei aus einem 75mm Abflussrohr, dass auf eine Halterung montiert wurde. Zum Fertig machen der Rakete muss die Rampe hingelegt werden um die Rakete von oben einzuführen.

Tomahawk Mrk. 0.5 V1

Erstflug:19.05.2013
Verbleib:Verschrottet, Flügelsystem wiederverwendet
Volumen:0,5L
Länge:25cm
Gewicht:85g
Flaschenart:0,5L Fanta
Fallschirmsystem:-/Fallschirm wird oben in Mulde platziert
Fallschirmdurchmesser:-/30cm
Düsendurchmesser:9mm
Onboard-Kamera:Nein
Vorgänger:
Nachfolger:Tomahawk Mrk. 1.5 V1

Weiteres:
Diese Rakete war die erste in meinem Tomahawk-Projekt. Sie war die erste Rakete der Baureihe, das ein Flügelenfaltsystem bekam. Sie ist eigentlich die Mutter aller Raketen dieser Baureihe und wurde erst im Februar 2014 von der Mrk. 1.5 abgelöst.

Tomahawk Mrk.1 Launcher

Bau:Mai 2013
Erster Start einer Rakete:19.05.2013
Verbleib:Verschrottet

Der Tomahawk Mrk. 1 ist der erste Launcher, der für die Tomahawk-Raketen entwickelt wurde. Er besteht aus einem 75mm Abflussrohr, das von zwei Halterungen senkrecht nach oben ausgerichtet wird. Diese Halterungen sind auf einen Aluminiumstab geschraubt, der im Boden mit Heringen verankert wird. Damit die Startrampe nicht umfällt ist sie mit 3 Seilen im Boden verankert ist, die wie Sturmleinen an einem Zelt mit Heringen im Boden verankert sind. Durch das Lösen eines Seiles ist es möglich, die Rampe über ein Scharnier horizontal hinzulegen. Dieser Vorgang erleichtert das “laden” der Rampe, da so das Wasser nicht vorzeitig aus der Rakete fließen kann. Das Rohr ist an der Unterseite mit einer passenden Muffe verschlossen, in welche das Ventil und der Auslöser eingebaut wurde. Durch eine Umlenkrolle, welche am unteren Teil der Rampe sitzt, wird die Reißleine hoch zur Muffe umgelenkt.

Letzter Workshop und damit das Ende vom Scifest

Heute Morgen ging es früh zum Scifest, da ich bei einem Workshop mitmachen wollte, wo man Teleskope basteln konnte. Es hat richtig viel Spaß gemacht und siehe da es funktionierte 😀

Dann gingen wir zurück zu unserer Unterkunft, um auf Troshini zu warten, die uns zum Mittagessen brachte. Dort besprachen wir uns, wie und wann wir die Startrampe einpacken sollten, denn heute ist der letzte Workshoptag und morgen geht es zurück nach Cape Town. Wir entschieden uns, alle unwichtigen Teile, die ich nicht unbedingt für Showzwecke brauche, schon einzupacken, um am Ende nur noch die Rampe einpacken zu müssen. Da ich heute wegen starkem Wind sowieso nicht vorhatte zu starten, wurden Dinge wie Pumpen und Auslöserseile abmontiert. Kurz vor Workshopbeginn war ich dann fertig mit der ersten Runde einpacken.

Damit begann dann der letzte Workshop. Da nicht allzu viele gekommen waren, bildeten wir statt viele kleine Gruppen, eine große  Gruppe.  Na der Erklärung, wie man die Raketen baut, überwachte Troshini den Bau, während ich den Erwachsenen meinen großen Launcher erklärte. Alle waren sehr fasziniert von dieser simplen und denn noch effektiven Technik. Dieses Interesse wurde dann bei den anschließenden Raketenstarts gestärkt. Nach einem Gruppenfoto endete dann der letzte Workshop. Mir hat er sehr gefallen. Insgesamt haben wir im Workshop mehr als 218 Kinder gehabt!

Nachdem sich der Trubel gelegt hatte, ging ich wieder runter um den Launcher abzubauen und einzupacken und konnte zum Glück gerade noch verhindert, dass Scifriends Teile meiner Ausrüstung wegwerfen konnten. Nachdem dann alle vermissten Teile aus dem Müll gezogen waren, packte ich den Koffer zu Ende.

Schließlich war der Koffer im Auto verstaut. Danach liefen wir in die Aula des Gebäudes, in dem der Hauptteil des Scifestes stattfand. Bei der Abschlussveranstaltung wurden die besten Workshops und Stände bekannt gegeben und nochmal zum Essen eingeladen, damit sich alle voneinander verabschieden können. Nach der Veranstaltung ging es wieder zur Unterkunft zum Koffer packen. Morgen geht es um 5 Uhr los mit der 10stündigen Autoreise.

Hammertag

Heute war ein richtig hammergeiler Tag. Punkt 1 war, dass ich ausschlafen konnte, da wir heute erst später zum Scifest mussten. Nach dem Frühstück habe ich dann für meinen Dokumentarfilm noch etwas das Haus gefilmt. Nachdem ich damit fertig war, bin ich rein gegangen, um den Blogeintrag für gestern zu schreiben. Um 1 Uhr wurden wir abgeholt, um zum Scifest zu fahren. Da aßen wir dann zu Mittag. Danach bereite ich dann den Workshop vor.  Der Workshop wurde ein voller Erfolg, alle Rampen arbeiten wieder auf Höchstleistung. Das Problem hatten wir also vollkommen gelöst. Auch ein anderes Problem hatten wir gelöst: Da ich die letzten Male immer wieder die Rakete ewig im hohen Gras suchen musste, hatten wir die Idee, eine Art Flatterband dranzumachen. Das erleichterte die Suche deutlich. Auch wenn die Rakete nicht mehr so hoch flog, war die Idee sehr gut, da ich diesmal statt 1 Stunde nur noch 10 Sekunden suchen musste. Doch nicht nur das klappte heute so gut. Nach dem Workshop, kam noch eine Familie mit zwei kleinen Kindern zu mir, die sich für den coolen Workshop bedankten.  Die beiden waren mir schon während des Workshops aufgefallen, da sie alles genau verfolgt hatten und sichtlich begeistert waren. Das gab mir für den Rest des Tages ein richtig schönes Gefühl.

Rakete mit Flatterband

Da heute Troshini, die die Idee für den Workshop hatte, Geburtstag hatte, waren wir an diesem Abend essen. Mit dabei waren diesmal auch einige Schüler und Lehrer aus Deutschland, die im Rahmen des deutsch-südafrikanischen Wissenschaftsjahres hier sind.  Der Abend war richtig schön.