Zur Hölle mit der Optik!

Wer das Projekt SeeInsight schon etwas verfolgt hat weiß, dass auch die Sichtweite erfasst werden soll. Wenn man im Netz nach Messverfahren sucht, findet man schnell viele Systeme mit Kameras oder Lichtschranken. Wer allerdings schon mal eine Ankerkette von einer Boje rauf geholt hat weiß, dass auf dieser Algen und vieles mehr sich ausgebreitet haben. Daher braucht man ein Verfahren welches ohne Optik auskommt, da es nur gut funktionieren, wenn man die Messung zeitlich begrenzt einsetzt.

Daher brauchte ich einen Ansatz der ohne Optik auskommt. Meine Idee ist den Leitwert des Wassers zu verwenden. Reines Wasser (H2O) ist an sich kein guter Leiter. Durch hinzufügen von z.B. Salz oder in unserem Fall Schwebstoffe, Sand und Co. kann Wasser plötzlich sehr gut Strom leiten. Durch einen kleinen Spannungsteiler müsste es daher möglich sein, den Widerstand des Wassers über die Strecke der Ankerkette zu messen. In einem Versuch mit einem Eimer Schlamm vom örtlichen See und einem kleinen Arduino Nano konnte ich feststellen, dass der Widerstand des Wassers beim aufwirbeln von den Sedimenten um teilweise mehr als die Hälfte fiel.

Natürlich hat jeder See einen anderen Leitwert. Eine Aussage wie „1kOhm auf 10m = Nullsicht“ kann man daher nicht treffen. Jetzt muss aber erstmal das System sich erstmal im Einsatz bewähren, bevor ich mehr Arbeit in diese Messtechnik investiere.

Sollte jemand andere Ideen haben, kann er die mir gerne einschicken 🙂

3 Gedanken zu „Zur Hölle mit der Optik!“

  1. Oxidation der Elektroden wird zu einem Problem werden bei der Leitwertmessung!

    Warum kein „Scatter“ Detektor, sprich Lichtquelle und man misst im 90° Winkel dazu das Streulicht. Irgendwann hat der Sensor seine Schicht an Algen die konstant bleibt.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar